Es geht doch nur darum, dass du gesund bist

Es geht doch nur darum, dass du gesund bist

Solange du gesund bist, bist du stark. Du hüpfst morgens aus deinem Bett, Kaffeeduft umweht deine Nase. Der Tag kann beginnen. Du kannst tun und lassen, was du willst. Und wenn du einen Baum ausreißen willst, reißt du einen Baum aus. Du isst Pizza und Pommes, du rauchst und trinkst, gehst aus und tanzt. Okay, ausgehen und tanzen war die vergangenen zwei Jahre nicht, rauchen sowieso nicht. Aber krank und schwach sind trotzdem die anderen. Du jedenfalls nicht. Irgendwann wirst du sterben, klar, aber jetzt noch nicht. Jetzt bist du so gut wie unsterblich. Du hältst dich an sämtliche AHA-Regeln und trägst immer schön deine Maske. Und dann ist dein Corona-Test positiv.

Mir passiert.

Zum Glück bin ich doppelt geimpft und geboostert. Ich möchte nicht wissen, wo ich heute wäre, wäre ich ungeimpft gewesen. Mein Corona-Tagebuch habe ich noch nicht fertig, war bisher zu schlapp, es zu Ende zu schreiben. Aber diese Kopfschmerzen, diese Rückenschmerzen, jeder einzelne Knochen schreit „Ich bin hier, beweg mich bloß nicht“, dein Hals brennt, wenn du Wasser reinlaufen lässt, die Nase läuft, dein Darm spielt auch verrückt, Hunger hast du sowieso keinen, das Fieber steigt, deine Lippen sind plötzlich blau und du schnappst rasselnd nach Luft, so wie damals deine Mutter, bevor sie an einer Lungenentzündung starb.

Ehrlich jetzt, Mensch, der du Angst hast vor der Chemie im Impfstoff oder einfach nur Randale machen willst, wie der Künstler Oliver Pietern in einem Instagram-Beitrag schreibt (instagram.com/oliverpietern): Lass dich trotzdem impfen und sei mal friedlich. Es geht doch nur darum, dass du gesund bist.

Und genau darum geht es. Dass Du gesund bist. Und dort, wo es ein Du gibt, ist ein weiteres Du. Dein Freund, dein Kind, deine Mutter. Du und Du und Du und Du. Wir sind viele Dus. So etwas nennt man eine Gesellschaft. Und wo ein Du krank ist, steckt es ein anderes Du an. So einfach ist das. Daraus entsteht Not.

Mein Doktorvater, Hermann Strasser, antwortete am 13. Januar 2022 in der Stadtpost in einem Interview von Peter Klucken auf die Frage, wie er zu der Impfpflicht stehe, so: „Ja, weil ich mich und andere schützen will. Die Impflicht ist verhältnismäßig, ganz abgesehen davon: Not kennt keine Tabus.“

„Not kennt keine Tabus“ – diesen Satz muss man sich bitte mal auf der Zunge zergehen lassen.

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Haus von Autorin in Sylvesternacht abgebrannt

Feuerwehrleute konnten nur noch die besten Wünsche für 2022 überbringen

In der Nacht vom 31. Dezember auf den 1. Januar 2022 brannte das Haus der Autorin Maja Keaton bis auf die Grundmauern ab. Als die Feuerwehr eintraf, kam jede Hilfe zu spät. Nur der hässliche, vollkommen überwuchterte Garten, den die passionierte Schreiberin von Schnulzenromanen wie die Pest hasst, hielt den Flammen stand.
„Der wird mich noch überleben“, so die weinende Autorin, die pünktlich zum neuen Jahr mit einer ernsthaften Schlankheitskur beginnen wollte.
Die Feuerwehrleute, allesamt Vorlagen für heiße Liebesromane mit Happy End, wollten die Autorin trösten, doch der Ehemann war zugegen. Wie die polizeiliche Untersuchung im Morgengrauen ergab, war dieser für den Brandt verantwortlich.
Rhett Keaton hatte seiner geliebten Frau um 00:01, unmittelbar nach dem Neujahrskuss, die Geburtstagstorte überreicht. Wie er es geschafft hatte, die 59 Kerzen alle gleichzeitig zu entzünden, wird derzeit noch untersucht. Erste Empfehlungen lauten, spätestens ab dem 30. Geburtstag auf die korrekte Anzahl der Kerzen zu verzichten.

M.K. für den Nudel-Blog

P.S.: Bei dieser Nachricht handelt es sich um Fake-News. Beim Anblick von 59 brennenden Kerzen, die den Anschein eines mittleren Lagerfeuers erweckten, ging mit der Autorin die Phantasie durch. Sie wünscht allen Menschen, die heute Morgen schon wieder lesen, das schönste 2022 aller Zeiten!

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Was Abnehmen mit Schokolade und Nachhaltigkeit zu tun hat

Der Moment, in dem du ehrlich fast mit Ernährungsumstellung Abnehmen und so angefangen hättest – und in der Kiste mit den Kabeln 3 Tafeln Schokolade findest … Alle frisch. Eine mit ganzen Nüssen, die andere Marzipan und die dritte lecker weiße Crisp.

Ehrlich passiert. Gestern. Der 30. Dezember 2021 wirkt bei mir nach. Ich bin mir gerade nicht sicher, ob mir diese Art von Nachhaltigkeit gefällt oder ob ich sie HASSE. In Fachkreisen nennt man sowas ein Dilemma.

Also, gestern war der Jahrestag von Herrn Keaton und mir. Wir unternehmen nichts, weil heute Sylvester ist und wir heute schon was unternehmen und weil wir morgen auch was unternehmen und übermorgen auch und dann auch noch verreisen. Ich hatte gerade eine Kurzgeschichte sowie einen Beitrag in meinem Nudel-Blog zum Thema Abnehmen veröffentlicht. Ich gehe eine Runde um den Block, komme zurück, bade, erhole mich vom Baden, ignoriere den knurrenden Magen, betäube das Knurren mit schwarzem Kaffee und kühlem Wasser.

„Maja …?“
„Hmh?“
„Essen!“

Ich bete, dass Roger (so nenne ich ihn heute, obwohl er nicht so heißt) einen Salat zubereitet hat.
Hat er!

Es gibt Salat.
Mit Croutons.
Und mit Parmesankäse.
Kartoffelrösti im Salat? Ja, klar. Ihr kennt meinen Roger nicht.
Eine Tomate ist auch dabei, Paprikastreifen, gebacken in Öl.
Sahnesauce.
3000 Oliven.

Zum Berechnen der Kalorien brauche ich einen Taschenrechner. Deswegen lasse ich das und schätze nur. Die Zahl erspare ich euch, denn sie ist nichts im Vergleich zu dem, womit mein Herzbube jetzt ankommt. Er war ja einkaufen.

Ich mache keine Werbung, auch wenn es so aussieht.
Zur Feier des Tages hat Roger mir folgendes mitgebracht:

1 merci, Black & White Selection
1 merci, Finest Selection
Danke schön, Milka Pralinés Milchcrème

Noch Fragen?

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